Freitag, 18. Juli 2014

Rote Grütze Törtchen ohne Backen



Es ist Törtchen Zeit !!!  ;-) 


Endlich war es soweit, ich konnte meine Dessertringe ausprobieren, die nun schon mindestens 2 Jahre in einer Schublade auf ihren Einsatz warteten... Ehrlich gesagt, warten dort noch viele andere Dinge.. ;-)

Nachdem meine geplante Törtchen Produktion vorige Woche (wegen Hitze) auf Eis gelegt wurde, habe ich letzten Dienstag die Gelegenheit endlich beim Schopf gepackt. Wir hatten angenehme 24 Grad und keine Aussicht auf schwüles Gewitterwetter, an dem eventuelle Sahne- oder Joghurtprodukte umkippen könnten. Im übrigen habe ich auf die Sahne letztendlich komplett verzichtet ;-)
Da sie nicht gebacken werden, hatte ich auch nicht das Problem, in der Küche wegzufließen. Allerdings war die Herstellung nicht ganz einfach und ich habe wegen der Gelatine dann doch etwas geschwitzt. Nicht vor Hitze...nein...sondern wegen der Frage: Gelingt sie oder gerinnt sie..??  Ist ja schon fast ein Reim :-D

Ich stehe damit nämlich ziemlich auf dem Kriegsfuß. Aber wofür gibt es Dr. O. ? Auf den ist einfach immer verlass. Er hat sich auch hier wieder mal eine super Lösung einfallen lassen: "Gelatine-Fix".
Für Gelatine "Nichtkönner" wir mir, DAS Produkt schlechthin. Kann ich wirklich nur empfehlen, gelingt echt super leicht.
Ähmm... das soll hier natürlich auch zukünftig kein Reklameblog werden und ich bekomme dafür auch keine Provision, aber warum soll man nicht Dinge nennen dürfen, die einfach funktionieren ?  ;-)


Die restlichen Zutaten hatte ich ja bereits eingekauft und jetzt ging es nur noch darum, sich ein geeignetes  Rezept zu basteln. Ich habe mich dann für die Zutaten  Joghurt (0,1 %) und Frischkäse entschieden.Wie gesagt, die Sahne habe ich kurzer Hand mal eben weggelassen.

Die Rote Grütze habe ich aus einer TK-Beerenmischung und einem Päckchen Vanille-Puddingpulver selber gekocht. Wem das zu lange dauert, der nimmt einfach die fertige "Grütze" aus dem Kühlregal ;-)



Hier nun die Zutaten für den Boden:

100 g Löffelbiskuit
90 g Butter

Für die rote Grütze:

300 g TK Beerenmischung
1 Pck. Vanille-Puddingpulver (Zucker nach Packungsangabe)
etwas Wasser

Für die Joghurt-Frischkäsemasse:

280 g Frischkäse natur
220 g Joghurt (0,1 %)
Saft einer Limette
1 TL Vanillin-Zucker
2 Beutel Gelatine-Fix
1 TL Vanillin-Zucker
40 g Zucker

Für die Deko noch etwas Puderzucker und sechs Minzblätter.
Außerdem benötigt man 6 Dessertringe (7 cm) und ein mit Alu-Folie bespanntes Tablett/Brett, auf dem sie platziert werden können. Es sollte unbedingt in den Kühlschrank passen.


Als erstes habe ich die rote Grütze gekocht. Dazu die TK-Beerenmischung mit etwas Wasser in einen Kochtopf geben und bei geschlossenem Deckel erhitzen. In der Zwischenzeit das Puddingpulver (mit Wasser) nach Packungsangabe anrühren und zu den warmen Beeren geben. Nochmals kurz aufkochen lassen und in eine Schüssel füllen. Mit Frischhaltefolie abdecken, damit sich keine Haut bildet. Kühl stellen.



Für den Keksboden, die Löffelbiskuits in einen Gefrierbeutel füllen und mit dem Nudelholz zerkleinern. Die Butter schmelzen. Beide Zutaten in eine Schüssel geben und mit einer Gabel solange vermengen, bis eine gebundene Masse entsteht.




Die Dessertringe auf das mit Alu-Folie bespannte Brett/Tablett stellen und gleichmäßig mit der Keks-Buttermasse füllen. Flach drücken, so das es einen Boden ergibt. Beiseite stellen.



Nun die Frischkäse-Joghurtcreme herstellen. Alle Zutaten, außer Zucker und Gelatine-Fix, (das ist wichtig für das Gelatine-Fix !) in eine Rührschüssel geben und miteinander verrühren.


Anschließend 150 g von der roten Grütze unterheben. Nun das Gelatine-Fix nach Packungsbeilage einrühren und wenn alles eine cremige Masse ist, den Zucker und Vanille-Zucker unterrühren.


Die Creme gleichmäßig auf die Keskböden in die Dessertringe füllen. Zum Schluss noch pro Ring 1,5 bis 2 EL von der roten Grütze mittig draufsetzen. Es sinkt etwas ein, soll aber sichtbar bleiben.



Jetzt ab in den Kühlschrank damit und für mindestens 3-4 Stunden fest werden lassen. Weil ich sie erst am nächsten Tag brauchte, habe ich sie abgedeckt über Nacht im Kühlschrank stehen lassen.

Mit einem scharfen Messer innen am Rand der Ringe entlang gehen und die Törtchen so lösen. Das war dann doch etwas kompliziert, da sich die Ringe leider nicht nach oben haben wegziehen lassen. Ich musste die Törtchen von unten nach oben drücken, was eine ziemlich riskante Angelegenheit war. Weder wollte ich, dass sie mir oben raus rutschten, noch wollte ich Fingerabdrücke auf der Crememasse hinterlassen. Ich habe sie schließlich soweit nach oben geschoben, dass ich ganz knapp den Keksboden greifen konnte (eine sehr wackelige Angelegenheit) und sie vorsichtig auf eine Kuchenplatte gestellt habe.War schon eine echte Herausforderung und ich kam dabei richtig ins schwitzen ;-)
Der Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn sie haben einfach köstlich geschmeckt und ich fand sie sahen auch ganz nett aus  :-)




Eure LisaCuisine



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