...oder "ALLES KAESE" ?
Nachdem ich mit meinem letzten Post,
Schoko-Erdnuss-Karamell-Snack mit Haferflocken, meine
Erdnuss-Karamellsucht mal wieder befriedigt hatte, musste es diesmal etwas deftiges sein. Vielleicht sollte ich zur Abwechslung ein paar leckere Käseplätzchen backen ? Die Zutaten (außer
dem Käse) befanden sich natürlich alle in meinem Vorratsschrank. War ja eigentlich klar, denn ich hatte in meinem letzten Post schliesslich großspurig verkündet, erst wieder Backzutaten einzukaufen, wenn die vorhandenen
abgebaut bzw. reduziert sind. Es fällt mir zwar schwer, aber bis jetzt halte ich mich (fast) daran ;-)
Und da man so einen Teig ja auch probieren muss, überkam
mich dann plötzlich das „Gewürzfieber“. Ich fand den Käseteig doch ein wenig zu
fad und so habe ich mit einer halben Knoblauchzehe, Currypulver, Cumin (Kreuzkümmel)
und Pul Biber (gehackter Chili) etwas nachgeholfen.
Jawollo,
das kam meinem Geschmack dann doch schon viel näher. Da aber nun mal nicht
jeder so auf Würze steht wie ich, habe ich den Teig halbiert und nur eine Hälfte „verwürzt“
;-)
Bei dieser Gelegenheit konnte ich dann auch endlich mal meinen
neuen "Keksausstecher mit Schriftzug" von Städter ausprobieren. Naja, was soll ich
sagen... ?
Warum hat mir denn keiner gesagt, dass man damit nur
dicke Plätzchen richtig beschriften kann ??
Ich wollte eigentlich keine „Kanten“
backen, aber wenn man etwas von der Beschriftung lesen will, was ja eigentlich Sinn
und Zweck der Sache ist, muss man den Teig ca. einen halben Zentimeter dick
ausrollen. Für mich einfach zu viel..
Zumal sich in der beiliegenden Anleitung zwei schöne
Keksrezepte befinden und in einem von beiden deutlich geschrieben steht: “Teig dünn
ausrollen“...hä...???
Also meiner Meinung nach entspricht das dann doch eher dem Text auf meinen Plätzchen, nämlich:
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;-)) |
Die geschmacklich allerdings super geworden sind.
So, jetzt aber zum Rezept:
200 g Dinkelmehl (geht aber auch mit ganz normalem Weizenmehl)
200 g geriebenen Hartkäse (ich habe 180 g Bergkäse und 20
g Grana Padano genommen)
200 g kalte Butter
1 Ei (m)
1 TL Paprikapulver
½ TL Kurkuma (für die schöne gelbe Farbe, kann aber auch
weggelassen werden)
1 TL Salz (je nachdem wie salzig der Käse ist, dann etwas
mehr oder weniger)
etwas Pfeffer und Muskat.
Zusätzliche Zutaten zum "verwürzen" (reicht für die Hälfte des Teiges):
1/2 gepresste Knoblauchzehe
1 TL Curry-Pulver (das gelbe "englische Curry")
2 TL gehackte getrochnete Chili (Pul Biber)
1/2 TL Cumin
Eine Prise Salz.
Als erstes den Käse fein reiben. Mehl, Käse, Butter,
Ei und Gewürze in einer Schüssel zu einem Teig kneten. Ich habe das mit der
Hand gemacht und musste auch kein Mehl mehr dazu geben, denn er hatte auf Anhieb
eine super schöne Konsistenz.
Dann habe ich ihn geteilt, die ein Hälfte in
Frischhaltefolie gewickelt und in den Kühlschrank gelegt. Die andere Hälfte
habe ich wie oben beschrieben, noch mit einer halben gepressten Knoblauchzehe, 1
TL Curry-Pulver, 2 TL Pul Biber, einen halben TL gemahlenen Cumin und einer
zusätzlichen Prise Salz gewürzt. Alles gut durchkneten.
Ebenfalls in Frischhaltefolie wickeln, ab in den Kühlschrank und der anderen Hälfte Gesellschaft leisten. Nach einer Stunde ist der Teig dann bereit zum
ausrollen. Wer es etwas schneller will, so wie ich, der packt den Teig für ca. 15 Minuten in den Tiefkühlschrank.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Ofen auf
180 Grad vorheizen.
Die Arbeitsplatte leicht mehlen und den Teig ausrollen.
Plätzchen ausstechen und auf das mit Backpapier ausgelegte Blech legen. Die
dicke des ausgerollten Teiges richtet sich nach dem „Ausstechwerkzeug“. Bei mir musste der Teig etwas dicker sein, da ich ja den besagten Städter
Buchstaben-Keksausstecher benutzt habe ;-)
Die Plätzchen evtl. noch mit etwas Kümmel, Mohn, Sesam oder
grobem Salz bestreuen.
Im Ofen für ca. 8 – 12 Minuten backen. Da meine
Plätzchen etwas dicker waren (sorry, das ich das schon wieder erwähne, aber das wurmt mich immer noch total..) haben sie auch volle 12
Minuten im Ofen verbracht. Ich habe sie für die letzten 3 Minuten nach oben
geschoben, damit sie noch schön Farbe bekommen. Rausholen und auf einem Rost auskühlen lassen.
Ich muss schon sagen, ziemlich lecker. Sie waren jedenfalls ratztfatz verputz..