Cheesecake-Brownies machen blau

Da ich meinem Freund noch einen Geburtstagskuchen schuldig war und er total auf Blaubeeren, Brownies und Käsekuchen steht, was lag da näher als ihm Cheesecake-Brownies mit Blaubeeren zu backen ? Cheesecake-Brownies hatte ich zwar schon mal probiert, war aber von der "Cheesemasse" nie wirklich begeister. Entweder fand ich sie zu trocken oder zu geschmacklos.
Also habe ich mir mehrere American-Cheesecake Rezepte angesehen und daraus dann meine eigene Mischung für die Créme kreiert.
Ihr denkt jetzt sicher: einen Food-Blog haben, aber keinen Geburtstagskuchen backen ? Geht doch gar nicht.. !!
Da muss ich Euch sogar ganz kleinlaut Recht geben, aber zu meiner Entschuldigung kann ich vorbringen, daß wir erst am letzten Samstag aus Sizilien zurückgekommen sind und ich am Sonntag einfach noch nicht so richtig in Backstimmung war ;-) Das kann man doch gelten lassen, oder ??
Natürlich zeige ich demnächst auch ein paar Bilder von dieser schönen Insel, aber ich will Euch ja nicht  nur noch mit Reiseberichten bombardieren, schliesslich geht´s ja hier mehr ums Essen und deshalb zur Abwechslung mal dieses absolut leckere Rezept ;-)

Marshmallows Blutorange

Ich stehe ja total auf diese fluffigen, weichen süßen Dinger. Manchmal denke ich, ich muss in den USA adoptiert worden sein sein. Warum bitte stehe ich sonst auf alles, was mit bzw. aus Erdnussbutter gemacht ist ? Brownies, Popkorn, chunk Cookies etc.. und eben Marshmallows. Meine Eltern streiten das aber vehement ab ;-))
Spaß beiseite... Hätte ich gewusst wie leicht sie herzustellen sind, dann gäbe es sie mindestens einmal die Woche.

Darauf gekommen bin ich übrigens beim Einkaufen. Es war wieder mal "amerikanische Woche" in einer der Supermärkte und eine Tüte dieser leckeren Teilchen wollte gerade in meinen Einkaufswagen wandern, als mir die Idee kam: warum machst Du die nicht einfach mal selber ? Gesagt getan... Kaum zu Hause angekommen, wurden die Einkäufe im Eiltempo verstaut und ich habe mich sofort auf die Suche nach einem Rezept gemacht und bin auch tatsächlich fündig geworden. Da ich die Zubereitung mit Wasser zu langweilig fand, habe ich statt dessen Blutorangensaft genommen.
Das Ergebniss: superfruchtig, echt klasse !!

New Delhi - Old Delhi

Wart Ihr schon einmal in Indien ? Nein ?? Dann wird es aber Zeit ;-))

Es ist wirklich ein sehr interessantes Land. Hier liegen Moderne und Tradition, Reichtum und Armut dicht beieinander. Mich hat das Land in seinen Bann gezogen. Ich war anfangs sehr skeptisch und wurde positiv überrascht.
Bevor ich Euch nun mit den stark gekürzten Einzelheiten (ich versuche es zumindest ;-)) unserer Reise bombardiere, möchte ich mich vorab nochmals ganz doll bei Ingrid und Heiko bedanken. Sie leben/arbeiten in Indien und haben uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden, bevor wir auf den Rest des Landes losgelassen wurden. Ein großes DANKE an Euch !! :-))

Auch wenn unsere Reise bereits im November 2011 war und das zugegebenermaßen schon eine ganze Weile her ist, wollte ich Euch trotzdem noch davon berichten. Ich denke Indien ist auf jeden Fall diesen Reisebericht wert und wer weiß, vielleicht bekommt ja der Eine oder Andere dadurch Lust auch mal eine Reise dorthin zu machen ? Ich für meinen Teil kann es übrigens kaum erwarten wieder nach Indien zu kommen.
Eins noch schnell vorweg gesagt. Man muss nicht unbedingt ein spirituelle veranlagter Mensch sein (so wie ich, ich kann damit nämlich so gar nichts anfangen.. sorry ;-)), nicht auf Yoga stehen und auch nicht zwingend etwas mit Meditation am Hut haben, um Indien toll zu finden. Es ist auch ohne all das eine Reise wert. Wer allerdings "Bollywood" sucht, ist hier völlig fehl am Platz..

Damit es für Euch nicht zu laaaang wird, habe ich die Reise in drei Teile aufgeteilt.

Der erste Teil: New Delhi und Old Delhi

Zum eingewöhnen begann unsere Reise in New Delhi. Schon im morgentlichen Landeanflug, wird einem über die Luftzufuhr im Flugzeug die verbrannt, versmogt riechende Luft zugetragen, an die man sich die nächste Zeit gewöhnen muss. Umweltschutz gibt es hier so gut wie gar nicht, es wird verbrannt was brennbar ist. Ich muss dazu sagen, es war bei uns besonders schlimm, weil kurz zuvor Diwali (Neujahrsfest) gefeierte wurde und dabei jede Menge Böller und Knaller gezündet werden. Das Fest geht nämlich nicht nur einen Tag, sondern gleich mehrere Tage.

New Delhi selbst wirkt durch die vielen alten englischen Gebäude irgendwie sehr "aufgeräumt". Vom Lärmpegel her unterscheidet sie sich eher weniger vom Rest des Landes, aber keine Angst, auch daran gewöhnt man sich ;-)
Sehr schön ist das India-Gate, ein Triumphbogen der an Kriegsopfer erinnert. Hier tobt am Abend das Leben. Die Parlamentsgebäude und das Rashtrapati Bhavan (Haus des Präsidenten) wirken total unwirklich, als wenn sie nicht hierher gehörten. Es gibt viel zu sehen z.B. der Lhodi-Garden, eine kleine, grüne Oase inmitten der tobenden Stadt; der Qutb Minar, eine riesige erhabene Siegessäule oder Humayun´s Tomb und natürlich noch vieles mehr...

Genug der Worte, jetzt gibt´s was für die Augen:

Flughafen New Delhi

Versunkene Brombeeren

Da meine Eltern mal kurz in Tirol sind, habe ich ihren Bilderbuchgarten in Pflege. Unter anderem steht dort ein großer Brombeerstrauch, über und übervoll mit Früchten. Ich glaube ich bekomme langsam eine Obstphobie ;-) Da für gestern Abend ein ziemliches Unwetter in Berlin angesagt war, habe ich noch schnell die reifen Früchte gepflückt, bevor sie dem Sturm und Regen zum Opfer fallen konnten. Das war auch gut so, denn ab 22 Uhr war hier "Landunter".

Da ich einen schnellen Kuchen zaubern wollte, fiel mir mein leckerer "easy Pflaumenkuchen" ein, den ich aus einem alten Tupperbackbuch habe. Er ist eine Mischung aus Rührteig und Eierteig, ich mag ihn jedenfalls total gerne. Schnell in den Kühlschrank geschaut, rückversichert das alle Zutaten da sind und los ging´s..

Ihr benötigt: 200 g weiche Butter, 200 g Puderzucker, 5 Eigelb, 2 EL Rum, 2 TL Vanillin-Zucker, 200 g Mehl, 5 Eiweiß, eine Prise Salz und eine Schüssel Brombeeren. Leider habe ich vergessen diese auzuwiegen, aber ich schätze es waren knapp 400 Gramm.

2 EL Zucker und 1/2 TL Zimt.

Amarenakirschen

Eigentlich gehört dieser Beitrag ja noch in den Juli, aber ich hatte ihn vorbereitet und irgendwie total vergessen zu veröffentlichen...Ich schieb das mal auf die Hitze, da kann sowas schon mal untergehen ;-)
Da ich ihn Euch nicht vorenthalten wollte, weil die Kirschen wirklich lecker sind, hier ist er nun:

Habt Ihr schon mal selber Amarenakirschen eingelegt ? Nein ? Ich auch nicht ;-) und deshalb wollte ich dieses Rezept auch unbedingt ausprobieren..
Gott sei Dank sind es dann auch endlich die letzten Kirschen, die ich von unseren beiden Bäumen gepflückt habe. Jetzt sind sie nämlich endlich leer :-)

Ich liebe Amarenakirschen, besonders auf Schoko-oder Vanilleeis...
Wenn ich an einer Eisdiele vorbeikomme und auf der Karte das Wort "Amarena-Eisbecher" lese, ist es um mich geschehen. Ich muss ihn einfach bestellen ;-))

Ihr benötigt dafür: 800 Gramm dunkle Süßkirschen, 100 ml Mandellikör (ich habe "43" genommen. Mann, der ist ja vielleicht lecker), Saft einer Limette, 250 g Zucker , 3/4 Röhrchen Bittermandelaroma, 
1 Tüte Vanillin-Zucker.
Ein großes Glas mit Schraubdeckel (Twist-off-Glas) und mehr eigentlich nicht..