Aus persönlichen, leider traurigen Gründen, war es
hier eine ganze Weile still...
Das wird sich ab jetzt aber wieder sowas von ändern, sag ich Euch :-)
Nach und nach werde ich versuchen wieder etwas aufzuholen
und meinen sträflich vernachlässigten Blog etwas mehr zu beleben ;-)
Anfangen will ich deshalb mal gaaaanz langsam mit einem
ziemlich einfachen, aber etwas mit Geduld verbundenem Rezept....das PFLAUMENMUS
!!
Ich weiß schon gar nicht mehr wie viel Jahre ich keines
mehr gekocht habe ?
Das letzte selbstgemachte Pflaumenmus habe ich voriges Jahr aufgegessen und das war so ca. sechs Jahre alt. Ja, ihr habt richtig gelesen: 6 Jahre ! Ich persönlich finde ja, je älter es ist, umso besser schmeckt es. So wie bei einem guten Wein ;-)
Das letzte selbstgemachte Pflaumenmus habe ich voriges Jahr aufgegessen und das war so ca. sechs Jahre alt. Ja, ihr habt richtig gelesen: 6 Jahre ! Ich persönlich finde ja, je älter es ist, umso besser schmeckt es. So wie bei einem guten Wein ;-)
Bei uns werden die Pflaumen in einem Bräter im Backofen
geschmort und zwar so lange, bis nur noch eine dunkle aromatische Paste übrig bleibt. Die Flüssigkeit sollte zum größten Teil verkocht sein. Ganz im Gegensatz
zum gekauften, das mir meist viel zu flüssig ist.
Ist natürlich alles reine Geschmackssache, aber ich bzw. wir mögen es
so am liebsten.
Meine Uroma und meine Mutti haben es schon so eingekocht
und ich habe das von Ihnen übernommen. Natürlich ist es mit den heutigen
Gegebenheiten, wie z.B. Umluft doch viel weniger zeitaufwändig.
Früher hat das Einkochen im Gasherd den ganzen Tag gedauert und man musste viel öfter rühren, damit nichts anbrennt. Die letzten paar Stunden wurde dann sogar die Backofenklappe etwas offen gelassen (meist wurde ein Holzlöffel zwischengeklemmt), damit die Flüssigkeit besser verdampfen kann.
Früher hat das Einkochen im Gasherd den ganzen Tag gedauert und man musste viel öfter rühren, damit nichts anbrennt. Die letzten paar Stunden wurde dann sogar die Backofenklappe etwas offen gelassen (meist wurde ein Holzlöffel zwischengeklemmt), damit die Flüssigkeit besser verdampfen kann.
Für mich als Kind war es auf jeden Fall immer ein kleines Event, wenn
Pflaumenmus eingekocht wurde.
Da die Zwetschgen am Baum meiner Eltern schon fast überreif waren, bot es sich geradezu an, daraus Mus zu kochen..
Die Früchte sollten auch sehr reif sein,
damit das Mus auch schön aromatisch wird.
Ich habe jetzt nur der Richtigkeit halber "Zwetschgen" geschrieben, da meinen Eltern nämlich keinen Pflaumenbaum, sondern einen
Zwetschgenbaum besitzen. Natürlich ist es völlig egal, ob Ihr Zwetschgen oder
Pflaumen dafür nehmt.
Zutaten:
Wie viel sie mit Kernen gewogen haben weiß ich leider nicht..
1/2 kleines Glas Wasser
2 Nelken
1 gestr. TL Zimt
100 g Zucker
Drei bis vier saubere und sterile Twist-Off Gläser.
Als erstes den Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze
vorheizen.
Nach 1,5 Stunden auf 150 Grad Umluft schalten. Habe ich auch im Rezept an der richtigen Stelle vermerkt.
Die Pflaumen entkernen und in einen Bräter geben. Das
halbe Glas Wasser drüber giessen und das Ganze auf der zweite Schiene von unten
in den Ofen schieben. Ich habe darunter zusätzlich noch ein Blech gelegt. Sollte etwas
überkochen, so hat es man es nämlich nicht direkt auf dem Herdboden kleben,
sondern nur auf dem Blech.
Alles für 1,5 Stunden vor sich hin köcheln lassen, bis
die Pflaumen/Zwetschgen etwas zusammengefallen
sind.
Jetzt die Nelken, den Zimt und den Zucker einrühren und den
Backofen auf 150 Grad Umluft schalten und das Ganze für ca. 4 Stunden
köcheln lassen. Alle halbe Stunde mit einem Holzlöffel gut umrühren. Die letzte halbe Stunde bitte öfter mal nachschauen und aufpassen, das nichts anbrennt..
Die Einkochzeit richtet sich natürlich nach der
Konsistenz, die man erreichen will. Wenn man es flüssiger haben möchte, dann einfach
kürzer einkochen.
Anschließend das Mus in die sterilisierten Gläser geben
und mit dem Deckeln fest verschliessen. Für ca. 10 Minuten auf den Kopf stellen,
wieder umdrehen und auskühlen lassen.
Im Nachhinein fand ich es eigentlich gar nicht mehr so
zeitaufwendig. Sollte ich nächstes Jahr wieder so schöne überreife
Pflaumen/Zwetschgen bekommen, werde ich sicher wieder Mus daraus kochen.
Eure LisaCuisine
Ui, da muss ich glatt mal den Pflaumenbaum bei meiner Mama im Garten im Auge behalten. So Pflaumenmuß ist ja wirklich nicht schwer einzukochen :)
AntwortenLöschenGLG
Limettchen
Dann schau mal, ob Du welche bekommst..
LöschenWenn man des Entsteinen der Pflaumen hinter sich hat, ist es gar nicht mehr so schlimm..es lohnt sich wirklich.
GLG Lisa