Oder: ich geb mir die Kugel..
Da ich aber jeder Sache (meist) noch eine zweite Chance
einräume und ich eine nette Einladung von Mari zur Matcha-Verkostung (ein
kleiner Beitrag folgt demnächst;-)) hatte, dachte ich mir: als Mitbringsel wären sie vielleicht gar nicht mal so schlecht. Zumal ich wusste, dass sie ganz viele leckere
Sachen backen würde und ich deshalb nicht auch noch einen Kuchen mitbringen wollte.
In der Zwischenzeit hatte ich schon eine richtig kleine Sammlung von Rezepten für diese „Kugeln“ zusammen getragen (äh...eher eine lose
Blattsammlung ;-)) Jetzt musste ich mich nur noch für ein paar von ihnen entscheiden... und das war gar nicht mal so einfach. Letztendlich
habe ich mir die Rezepte dann nach meinem eigenen Geschmack zusammengestellt.
Mit anderen Worten: ich habe sie komplett verändert. Cashewnüsse z.B. habe ich nicht verarbeitet, da ich darauf leider etwas allergisch reagiere :-(
Mit anderen Worten: ich habe sie komplett verändert. Cashewnüsse z.B. habe ich nicht verarbeitet, da ich darauf leider etwas allergisch reagiere :-(
Ich habe mich dabei einfach nur an eine einfache Regel gehalten.
Nämlich: einen Teil Nüsse (z.B. Walnüsse, Mandeln...), einen Teil Trockenfrüchte (z.B. Datteln, Aprikosen...) und einen kleinen Teil Flüssigkeit (z.B. Fett, Öl, Honig, Agavendicksaft, Mandelmich..) zu verwenden. Gerollt habe ich die fertigen Kugeln in gerösteten Sesam, geröstete Koksraspeln, gepufftes Amaranth und gemahlenen Mandeln.
Jetzt stellte sich für mich nur noch ein Frage: welches Gerät
eignet sich am besten zur Zerkleinerung der ganzen Trockenfrüche, Nüsse usw... ?
Mein Mixer = leider Totalausfall.
Mein Pürrierstab = Naja. Der hat sich wirklich nur bei den Pflaumen bewährt.
Mein Pürrierstab = Naja. Der hat sich wirklich nur bei den Pflaumen bewährt.
Aber ich habe da ja noch so einen kleinen Multizerkleinerer in petto und
der war echt super. Man muss nur wissen wie man ihn einsetzt. Ich habe lediglich die
kleingeschnittenen Trockenfrüchte mit den Nüssen hineingegeben und geschreddert.
Die „flüssigen“ Zutaten wurden anschliessend mit den Händen untergeknetet. Das hat super geklappt.
Die „flüssigen“ Zutaten wurden anschliessend mit den Händen untergeknetet. Das hat super geklappt.
Pflaume-Walnuss-Zimt (die fand ich am besten)
Dattel-Mandel-Kakao-Kakaonibs (meine zweitliebsten)
Aprikose-Mandel-Kokos-Matcha (waren auch nicht schlecht)
Dattel-Haferflocken-Honig-Orange (nee, mochte ich nicht)
Sollte die Masse zu flüssig sein, dann müsst Ihr einfach
noch etwas von den festeren Zutaten dazugeben. Ist die Masse zu fest,
einfach noch etwas Flüssigkeit.. Eigentlich ganz logisch, aber manchmal vergisst man (ich z.B.) vor lauter Eifer, die einfachsten Regeln ;-)
Angefangen habe ich mit den Haferflocken-Orangen Kugeln:
80 g kleingeschnittene getrocknete Datteln
80 g Haferflocken (Feinblatt)
1,5 EL Honig
Saft und Abrieb einer halben Bio-Orange (meine war ziemlich groß)
zum wälzen: gerösteten Sesam.
Haferflocken und Datteln schreddern. Den Orangensaft, den Abrieb und den Honig dazugeben und zu einer klebrigen Masse verarbeiten. Dabei aber aufpassen, dass die Masse nicht zu feucht wird.. Etwas ruhen lassen, damit die Haferflocken noch quellen können.
die Mandeln haben hier eigentlich nichts zu suchen ;-) |
In der Zwischenzeit den Sesam (ohne Fett) in der Pfanne rösten.
Aus der Masse kleine Kugeln formen. Da meine noch etwas
zu klebrig war, habe ich noch ein paar Haferlocken dazugeben.
Zum Schluss in gerösteten Sesam wälzen.
Als nächstes wurden die Pflaumen-Walnusskugeln in Angriff genommen:
100 g kleingeschnittene getrocknete Pflaumen (meine waren ziemlich matschig)
80 g Walnüsse
1 EL Agavendicksaft
1 EL Kakaopulver
½ TL Zimt
1 Prise Kardamom
Zum wälzen: etwas gepufften Amaranth.
Ich habe sie in gepuftem Amaranth gewälzt. War etwas schwierig, da die kleinen Dinger nicht so richtig an meinen Kugekn haften wollten.. Nur in meiner Küche bleiben sie überall kleben ;-)
70 g Mandeln mit Haut
30 g Kokosflocken
100 kleingeschnittene getrocknete Aprikosen
½ TL Kokosöl
1 TL Matcha-Pulver (je nach Geschmack etwas mehr oder weniger)
½ EL Mandelmilch (nur so viel, das eine formbare Masse entsteht)
Zum wälzen: geröstete Kokosraspel, gemahlene Mandeln oder gepufften Amarant.
Mandeln, Kokosflocken und kleingeschnittene Aprikosen
zusammen im Mixer zerkleinern.
Von Hand das Kokosöl, die Mandelmilch und das Matcha-Pulver
unterkneten. Je nach Bedarf noch etwas Flüssigkeit oder Öl dazugeben.
Aus der Masse kleine Kugeln formen und in den genannten Zutaten wälzen. Ich habe ein paar davon mit gerösteten Kokosraspeln, ein paar mit gemahlenen Mandeln und auch ein paar mit Amaranth ummantelt.
Aus der Masse kleine Kugeln formen und in den genannten Zutaten wälzen. Ich habe ein paar davon mit gerösteten Kokosraspeln, ein paar mit gemahlenen Mandeln und auch ein paar mit Amaranth ummantelt.
Nun zu der letzten Sorte: den Dattel-Mandel-Kakao/Kakaonibs Kugeln:
60 g Datteln
60 g Datteln
30 g Mandeln
1,5 EL Kakaopulver (schwach entölt)
1 EL Kakaonibs
1,5 EL Wasser (nur so viel, das eine formbare Masse entsteht)
zum wälzen: gemahlene Mandeln oder Kakaopulver
Datteln, Mandeln und Kakaonibs zusammen schreddern.
Kakaopulver und Wasser mit den Händen einarbeiten. Ist die Masse formbar, kleine Kugeln daraus rollen.
Datteln, Mandeln und Kakaonibs zusammen schreddern.
Kakaopulver und Wasser mit den Händen einarbeiten. Ist die Masse formbar, kleine Kugeln daraus rollen.
Ich habe sie anschließend in gemahlenen Mandeln gewälzt und
zusätzlich noch mit einer Seite kurz in Kakaopulver gedippt.
Als ich fertig war, glich meine Küche einem kleinen
Schlachtfeld. Überall lagen aufgerissen Tüten von Trockenfrüchten, Nüssen usw. herum und kullerten aus ihren Tüten. Kakaopulverspuren auf den Arbeitsplatten und der gepuffte Amaranth wollte
sich am liebsten komplett in meiner Küche verteilen. Er war total statisch aufgeladen und haftete wie kleine Styropor
Kügelchen überall dort, wo er nicht sollte. Der Abwasch türmte sich und tausende
von gebrauchten Löffeln lagen herum. Ich habe mir vorgenommen, nächstes Mal ein
Foto für Euch vom Chaos zu machen ;-)
Ich werde sicher nochmal welche machen, denn ich
hab da irgendwie noch so einige Trockenfrüchte rumliegen ;-)
Eure LisaCuisine
Wenn man keinen Agavendicksaft hat, kann man das auch mit was anderem ersetzen?
AntwortenLöschenErstmal sorry für die verspätete Antwort.
LöschenWenn Du keine Veganerin bist, dann geht auf jeden Fall Honig.
Ansonsten kann man vielleicht auch Ahornsirup oder Zuckerrübensirup nehmen.
Allerdings verändert das sicher den Geschmack... Das müsstes Du dann ausprobieren.
LG Lisa