Mittwoch, 10. Juni 2015

Hochzeitstorten in weiß und türkis - Teil 2


Hier nun wie versprochen der zweite Teil über die Herstellung meiner ersten Hochzeitstorte. Damit ich Euch jetzt nicht mit stundenlangem Rezepteschreiben langweile, habe ich sie alle verlinkt. Einfach raufklicken und ihr seid gleich beim passenden Rezept oder der Anleitung wie es funktioniert  ;-)
Die meisten habe ich übrigens vom tollen Blog "Tortentante".

So, jetzt geht´s aber ran an die Materie...
Aus welchen Kuchen bestanden die Torten und womit waren sie gefüllt ?
Gleich mal vorab, ich habe es nicht geschafft von jedem Arbeitsschritt Fotos zu machen. Ich war so im Arbeitswahn, dass ich es teilweise einfach vergessen habe ;-))


Die Kuchen:

Sie wurden übrigens alle (außer der kleine Schokokuchen) mit der "Anti Hubel-Methode" gebacken. Ich bin jetzt noch total begeistert davon. Wenn Ihr wissen wollt wie das funktioniert, dann schaut hier.

2 Eierlikörkuchen (klick hier) jeweils in einer 28er Form. Menge vom Original übernommen.



1 Zitronen-Frischkäse-Kuchen (klick hier) in einer 24er Form. Menge vom Original übernommen.



1 Schokokuchen (klick hier) in einer 20er Form. Hier habe ich das Original Rezept halbiert und den Eierlikör durch flüssige Sahne ersetzt.



7 Böden für den Marzipan-Aprikosenkuchen (klick hier) in einer 20er Form. Hier habe ich die Original Menge genommen.



Die doppelstöckige Torte bestand aus den beiden Eierlikörkuchen, die mit einer Sauerkirsch-Fruchtfüllung (klick hier) und einer zarten Zitronencreme gefüllt war. Bei den Sauerkirschen habe ich übrigens die doppelte Menge genommen.
Da ich sie mit der Isoliermethode (klick hier) gefüllt habe, benötigte ich zwei Kuchen, damit die Torte ihre Größe behalten konnte.
Der kleine Kuchen oben drauf war der Schokokuchen, der mit einer Snickers-Karamell-Buttercreme gefüllt war. Eingestrichen habe ich beide Torten mit einer Zartbitter-Schoko-Ganache (klick hier).



Die mittlere Torte bestand aus dem Zitronen-Frischkäse-Kuchen, den ich mit einer Erdbeer-Fruchtbuttercreme (klick hier) gefüllt hatte. Die Creme war so lecker, dass ich sie am liebsten pur gelöffelt hätte. An dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN an Madame Zuckerguss.
Eingestrichen habe ich sie mit der weißen Schoko-Ganache (klick hier).



Und die dritte Torte war die Marzipan-Aprikosentorte, die ich mit einer fertigen Marzipandecke von Dr. Oetker eingekleidet habe. Die kleinen Rosen, Herzen und Blätter habe ich aus bereits fertig eingefärbtem Marzipan (ebenfalls von Dr. Oetker) selber geformt und ausgestochen.
Sie fiel etwas aus der Reihe, da sie farblich nicht zum Motto: weiß/türkis passte. Das war von mir aber auch so gewollt.


Mein Zeitplan:

Nochmal zur Erinnerung: die Torte sollte am Freitag (29.05.2015) so gegen 12.30 Uhr abgeliefert werden.

Die Eierlikörkuchen, den Zitronen-Frischkäse-Kuchen und die sieben Böden für die kleine Marzipantorte habe ich bereits am Dienstag (26.05.) gebacken.
Die Fruchtfüllung aus Sauerkirschen und die Erdbeeren für die Buttercreme, habe ich Mittwoch (27.05.) eingekocht, ebenso die Zartbitter-Schokoladen Ganache und die Ganache aus weißer Schokolade.



Am Donnerstag (28.05.) kam mir dann netter Weise meine Mutti zur Hilfe und ich habe die fruchtige Erdbeerbuttercreme, die Zitronencreme und die Karamell-Snickerscreme hergestellt.
Dann wurden die Torten zum Füllen aufgeschnitten bzw. zurechtgeschnitten. Die Füllungen eingebracht, die Kuchen in Tortenringe gestellt und abgedeckt für 2-3 Stunden in den Kühlschrank gestellt.

die "große" Torte mit der Isoliermethode gefüllt

In der Zwischenzeit habe ich mich um die Marzipantorte gekümmert. Die Füllung zubereitet und dann alles wie in der Anleitung beschrieben zusammengesetzt. Sie wird in Folie gepackt, über Nacht im Kühlschrank aufbewahrt und erst am nächsten Morgen mit der Marzipandecke eingekleidet und verziert.
Dann habe ich die Rosen und Herzen vorbereitet und unter Frischhaltefolie bis zum nächsten Tag aufbewahrt.

Anschließend wurden alle Torten (außer die Marzipantorte) mit einer Ganache eingestrichen. Davor habe ich irgendwie jedes Mal eine Heidenangst, die eigentlich total unbegründet ist. Es hat mit den genannten Rezepten einwandfrei funktioniert. 
Ich würde sie nicht mehr kühlen, wenn man sie anschließend mit Fondant ummanteln will.



Jetzt das Fondant mit den Händen weich kneten. Ich sage Euch, Frühsport ist nichts dagegen ;-) Ich hatte 2,5 Kilo gekauft, was sich aber als viel zu viel herausstellte.

Auf einer mit Stärkemehl bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Ich habe es zuerst mit Puderzucker probiert, bin aber sowas von kläglich gescheitert und durfte den mühselig ausgerollten Fondant nochmal neu ausrollen. Er klebte nämlich trotz Puderzucker an der Arbeitsplatte fest. Mit dem Stärkemehl hingegen ging es völlig problemlos. Auch das ausrollen flutsche viel besser als vorher.

Die runde Fondantplatte für die große Torte musste einen Durchmesser von genau 48 cm haben. Um auf der sicheren Seite zu sein, habe ich einen Kreis von ca. 60 cm ausgerollt.

Falls Ihr Euch für die Berechnung interessiert:
Da die Torte einen Durchmesser von ca. 28 cm hatte und die Höhe ca. 10 cm betrug, rechnet man wie folgt: 28 + 10 + 10= 48 cm. Das wäre dann das Mindestmaß. Zur Sicherheit immer mehr ausrollen.

Über die Torte legen, mit den Händen glatt streichen und anschließend mit einem Glätter gründlich bearbeiten. Das Fondant verbindet sich dann erst so richtig mit der Ganache. Hierbei war mir mein "Tortenglätter" mal wieder eine wirklich super Hilfe. Ein tolles Gerät.. ;-)


Bei dem kleinen Schokokuchen und dem mittleren Zitronen-Frischkäsekuchen ganz genauso verfahren.

Nun musste ich mir noch überlegen, an welcher Stelle die kleine Schoko-Torte auf die Große sollte. Dort habe ich dann drei Schaschlickspieße aus Holz reingepiekst und die kleine Torte dann an dieser Stelle aufgespießt. Das macht man, damit sie nicht wegrutscht.
Achtet darauf, dass die Spieße nicht höher aus der unteren Torte rausschauen, als die Torte hoch ist, die ihr aufpiekst. Sonst schauen sie nämlich oben aus der aufgesetzten Torte raus ;-)


Ich habe sie übrigens alle auf „Papp Tortenunteller“ gesetzt (die Größe habe ich bei den kleineren Torten individuell zugeschnitten) und erst vor Ort auf die Tortenständer gestellt. So konnten sie beim Transport nicht von den Ständern rutschen.
Die süßen Tortenständer habe ich übrigens von hier. Ich finde sie einfach nur toll und werde sicher noch öfters benutzen.

Geschafft... jetzt können die Torten endlich verziert werden. Das war für mich die schönste Aufgabe. Darauf hatte ich mich schon die ganze Zeit gefreut.
Da ich alle Blüten nach und nach schon ca. 14 Tage vorher vorbereitet hatte, brauchte ich sie nur noch mit essbarem Kleber dekorativ befestigen.


Wen es jetzt noch interessiert:  meine Erfahrungen mit dem Fondant und der Blütenpaste, sowie dem dazugehörigen Werkzeug, stelle ich Euch in Teil 3 (dem letzten Teil) vor.

Der muss allerdings etwas warten, denn ich/wir gönnen uns jetzt erstmal einen Urlaub in Frankreich. Bin dann mal für die nächsten 3,5 Wochen weg.. Au revoir und bis bald ;-D


Eure LisaCuisine

2 Kommentare:

  1. Ach wie lieb von dir, dass du so über die Fruchtbuttercreme schwärmst:) Freue mich rieeeesig über dein Feedback!
    Die Torte ist übrigens richtig hübsch geworden! Freue mich schon auf Teil drei der Reportage! Aber jetzt genieß erst mal deinen Urlaub!

    Liebste Grüße
    Claudia von Madame Zuckerguss :)

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    1. Vielen Dank für Deinen lieben Kommentar :-)
      Die Fruchtbuttercremne ist aber auch sowas von lecker... wenn ich daran denke, könnte ich schon wieder welche machen und einen Kuchen damit füllen ;-)
      Das muss aber noch etwas warten, denn jetzt müssen ertsmal die unendlich viiiiielen Urlaubsbilder sortiert werden...

      Ganz liebe Grüße
      Lisa

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